Über Mich
Vorname ~ Nihili
Name ~ ---
Kose-/Spitzname ~ ---
Geschlecht ~ weiblich
Alter ~ 2819 Jahre
Art ~ Racheengel
Aussehen
Kleidung ~ schwarzes Kleid (auf dem Bild näheres zu erkennen)
Schuhe ~ barfuß
Sonstiges ~ spitz zulaufende Ohren, rote Augen, Füße durch eine Kette verbunden (Bild), sieben silberne dünne Armreifen am linken Arm, zwei kleine Ohrringe im rechten und linken Ohr, zwei Ketten mit dem Siegel des Seelenstammes Excutia, großes eisernes Kreuz mit einer langen Kette an ihrem rechten Arm befestigt
Die Verwandschaft
Brüder ~ keine
Schwestern ~ keine
Vater ~ Satan
Mutter ~ Jisay
Weitere Verwandte
Onkel ~ Yomyael, Leviathan, Nilaihah
Tanten ~ Sariel, Danjal, Beliar
Details
Waffen ~ unerschöpflicher Vorrat an Eiswurfsternen, ein großes eisernes Kreuz (Bumerang-Effekt)
Kampfart ~ Kampfmagierin
Magie ~ Eismagie
Besonderes ~ lebt seit 2819 Jahren als unbekanntes Mitglied des Seelenstammes Excutia, unbekannte Tochter Satan’s
Fraktion ~ Der Seelenstamm Excutia (als unbekanntes Mitglied)
Vorlieben ~ vernichten, hassen, töten
Vergangenheit
Ich wuchs ohne Vater bei meiner Mutter auf. Von Anfang an wusste ich, wer und was ich war: ein Engel. Meine Mutter war ein Engel, ebenso wie mein Vater. Letzteres hatte mir meine Mutter in Kindertagen oft genug gesagt. Jisay hatte mir vieles über meinen Vater gesagt, aber nie seinen Namen erwähnt. Nie. Dennoch wuchs ich, auch ohne Vater, auf und kann von einer schönen Zeit reden … bis zu jenem Abend und den darauf folgenden Morgen.
„Gute Nacht Nihili.“, flüsterte Jisay mir ins Ohr.
Sie hatte mich ins Bett gebracht, da tat sie seit fast 10 Jahren nicht mehr, ich war immerhin schon 17.
Etwas verwundert schaute ich sie an. Sie sagte nur: „Es war eine sehr schöne Zeit, nicht wahr?“
Ich nickte nur und betrachtete sie eingehend. Irgendetwas war anders. Als schien sie etwas zu wissen, was ich nicht wusste.
Dann schien sie sich einen Ruck zu geben und sprach: „Nihili, ich habe dir nie gesagt, wer dein Vater war. Sicher, ich habe dir viel über ihn erzählt. Wie wir uns kennen lernten und alles andere. Aber seinen Namen nannte ich dir nie.“ Sie verstummte einen Moment. „Der Name deines Vaters lautet Satan.“
Jisay schaute mich nicht an, als sie das sagte, aber ich wusste, was für eine Überwindung es sie kostete, den Namen von demjenigen zu sagen, den sie einst geliebt hatte und der einfach so wieder verschwunden war. Also strich ich ihr sanft über die Schulter und murmelte: „Ist gut, geh schlafen, Jisay.“
Sie nickte und ging.
Ich lag noch lange wach und dachte über diesen Abend nach, ehe ich einschlief. In meinem Traum sah ich immer und immer wieder eine Sense, von der Blut troff.
Am nächsten Morgen wachte ich mich hektisch umschauend auf. Doch niemand war da. So stand ich auf und schlich durch den Flur in die Küche, wo ich Jisay erwartete, doch sie war nicht da. Stirnrunzelnd ging ich ins Schlafzimmer.
Ehrlich: Würdet ihr etwas dergleichen erwarten, wenn ihr am Tag zuvor noch viel Spaß mit eurer Mutter hattet und am Abend noch vertraulich mit ihr spracht? Würdet ihr ein solches Spektakel erwarten? Ja? Naja, ich jedenfalls nicht.
Als ich die Tür zum Schlafzimmer aufstieß, sah ich meine Mutter auf dem Boden liegen. Um sie herum war eine große Blutlache. Ich schrie auf und schoss zu ihr.
„Jisay!“, rief ich, doch ich wusste, dass es zu spät war:
Sie war tot.
Weinen hockte ich mich neben sie und strich ihr übers Gesicht.
Fast zwei Tage lang hockte ich so bei ihr, mein Gesicht lag auf ihrem Bauch. Warum nur? Irgendwann erhob ich mich mühsam, griff nach kurzem Zögern nach der Kette, die sie um den Hals trug, und legte sie mir um. Es war die gleiche Kette wie die, die ich trug. Sie hatte mal gesagt: „Satan wird dich daran erkennen, wenn du ihn triffst.“ Verstanden hatte ich sie nicht, was sollte schon eine Kette verraten? Davon gab es doch sicherlich tausende! Aber es war mir jetzt in diesem Moment egal. Sie war von meiner Mutter, also würde ich sie tragen. Dann griff ich nach dem eisernen Kreuz, dass sich in einen ihrer Flügel gebohrt hatte. Erst da fiel mir die Eisenkette auf. Ich ergriff diese, fand schließlich das andere Ende und schloss es um mein rechtes Handgelenk. Fast im selben Moment hörte ich das Rasseln von Kettengliedern, dann fühlte ich etwas Kaltes an meinen Fußgelenken. Erschrocken fuhr ich herum und sah eine weitere Kette, die meine Beine zusammen hielt. Ich konnte sie nur einen knappen halben Meter auseinander nehmen. Einen Versuch, die Kette loszuwerden, startete ich gar nicht erst. Sollte sie bleiben, wo sie war.
So erhob ich mich, schaute noch einmal auf meine Mutter herab, dann richtete ich meinen Blick durch das Fenster in den dunkler werdenden Himmel.
„Ich schwöre dir Rache, Satan! Dafür, dass du meiner Mutter das Leben nahmst.“, sprach ich mit fester Stimme, ehe ich mich umdrehte und davon ging.
Mein restliches bisheriges Leben habe ich mit der Suche nach Satan verbracht und bin bisher kläglich daran gescheitert. Aber ich wusste, dass ich ihn irgendwann finden würde.
„Satan, du sollst verflucht sein!“
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